It's beginning to look a lot like Christmas: Unsere Weihnachtsdekoration.

Adventskranz, Weihnachtskranz, Mistelzweig, Weihnachtsbaum und ein gescheiterter Bastelversuch

Ach, wie schön und magisch sie doch ist. Die Vorweihnachtszeit. Die Vorfreude auf das erste Weihnachten als kleine Familie, was wir in Berlin feiern werden. Mit selbstgebackenen Plätzchen, Weihnachtsbaum, gedecktem Tisch, liebem Besuch und ganz viel Weihnachtszauber. Und mit einem kleinen Mädchen, was ein grüngepunktetes Kleid tragen wird. Und das schönste Leuchten in ihren großen blauen Augen. 

Und jetzt grinse ich. Ich freue mich so sehr auf die gemeinsame Weihnachtszeit und darauf, unsere Wohnung zu schmücken. 

Dieses Mal lohnt es sich auch so richtig. Hier zeige ich euch gern, was ich bisher umgesetzt habe: 

Super Bloggertiming am 05.12.: Unser Adventskranz

Während man bei manchen Bloggern schon den Eindruck haben könnte, dass sie seit Mitte November jeden Tag Heiligabend zelebrieren könnten, zeige ich euch kurz vorm 2. Advent unseren Adventskranz und seine Entstehung im Detail. Aber hey, auch Weihnachten 2020 wird schneller kommen, als ihr husten könnt und. Naja, so kann ich euch vielleicht für nächstes Jahr inspirieren. 

Ich habe mich dieses Jahr für eine Kombination aus Stechpalme (Ilex), Seidenkiefer und Efeu entschieden. Weil es genau das auf dem Markt gerade gab. Eukalyptus war an diesem Stand nicht mehr vorrätig. Da dieser getrocknet aber sowieso schnell sehr krümelig wird konnte ich das verhältnismäßig schnell akzeptieren. Und die Kombination aus Stechpalme, Seidenkiefer und Efeu finde ich super schön zusammen. Sehr harmonisch. 

Zum Binden braucht ihr natürlich auch Draht und eine Schere (eher eine Gartenschere, aber die sah auf den Bildern nicht so gut aus. ;) Die Basis bildet wie im letzten Jahr das weiße Metallgestell Gullabo von Storefactory*. Eignet sich super zum Binden, ist schlicht und ich mags. 

Und: Ich bin wirklich kein Pro und mache alles nur nach Gefühl. Aber ich muss ehrlich sagen: Man muss ja nicht immer ein Pro sein, um etwas machen zu können. Einfach machen. Dann wirds auch irgendwann fertig. Und: Ich bin so zufrieden damit. Philipp auch. Und: Das heißt was. 

Ich habe wirklich immer einfach hintereinander weg einen Zweig mit einem kleinen Stück Draht am Adventsgestell fixiert, dann einen weiteren versetzt dazu. Mal etwas länger, mal etwas kürzer. Und herausgekommen ist ein harmonischer, aber doch irgendwie auch wilder, meiner Meinung nach sehr schöner Kranz. Den stelle ich jetzt regelmäßig auf den Balkon und besprühe ihn mit Wasser, damit er noch möglichst lange durchhält. Nach 1,5 Wochen macht er jetzt noch einen super Eindruck. 

Der Weihnachtskranz

Aus der gleichen Kombination aus Stechpalme, Seidenkiefer und Efeu habe ich auch unseren Weihnachtskranz gebunden. Ich habe dafür einen einfachen goldenen Metallring genutzt. Diesen* hier finde ich beispielsweise sehr schön. Auch gleich mit Aufhängung. Vom Prozedere funktioniert das natürlich hier genauso wie beim Binden des Adventskranzes. 

Obwohl ich diesmal vorab eine Art "Bild" gelegt habe, was ich dann "nachgebunden" habe. Das hat auch sehr gut funktioniert. Ich war so stolz darauf, dass ich dann erstmal vor unserer Flügeltür posiert habe. Dort hängt auch schon der Mistelzweig vom Markt, unter dem bestimmt das ein oder andere Küsschen ausgetauscht wird. 

Unser Miet-Weihnachtsbaum

Wir haben wirklich lange recherchiert, wie wir weder auf einen Weihnachtsbaum und frischen Tannenduft verzichten, noch in ein paar Wochen ein abgeholztes Bäumchen entsorgen müssen. Es sieht immer so traurig aus und ist absolut nicht nachhaltig. So lang stehen sie geschmückt im Wohnzimmer und werden bestaunt. Und dann ist das Fest vorbei und der Baum hat seinen Zweck anscheinend erfüllt. So auch hier. Aber: Wenn das Fest vorbei ist, dürfen wir unseren gemieteten Baum an speziell ausgewiesenen Rückgabestellen wieder abgeben. Dafür haben wir einen kleinen symbolischen Pfand entrichtet. Wir könnten ihn auch gegen einen kleinen Aufpreis abholen lassen. Oder ihn ganz behalten. Aber leider haben wir keinen Garten. Und so hat er die Chance, auch nach dem Weihnachtsfest noch viele Jahre zu leben. Das würden wir uns wünschen.  

Aber der Reihe nach: Informationen über die Tannenbaumvermietung in Berlin, von der unser Bäumchen ist, findet ihr hier. Und wisst ihr was? Unser Baum aus einer Berliner Baumschule war gar nicht teurer als ein gewöhnlicher, abgeholzter Baum. So gut! 

Im Gegensatz zu den meisten Tannenbäumen in Töpfen ist unserer übrigens im Topf aufgewachsen, wodurch sein Wurzelwerk nicht zerstört worden ist und er eine (höhere) Überlebenschance hat (die Tannenbäume in Baumärkten werden in den Topf gehoben, wodurch das Wurzelwerk zerstört wird). Wenn er denn richtig gepflegt wird: Regelmäßiges gießen, möglicherweise auch lüften und langsames Gewöhnen an die Heizungsluft, in der er jetzt einige Wochen verbringen wird. 

Irgendwie fühlt sich das wirklich gut an. Wir haben gerade temporär Verantwortung für einen Baum und geben uns die größte Mühe, dass er noch ein langes Leben haben und im Anschluss an den Heiligabend ausgewildert wird. Für den Klimaschutz. Und fürs Gewissen.

Ein gescheiterter Bastelversuch

So. Darauf habt ihr doch alle gewartet. Hier endlich die Auflösung, weshalb ich letzte Woche einen Bastelkollaps bekommen und fast alles hingeschmissen habe. Und ein paar Stunden später voller Überzeugung und Einsicht alles kaputt gemacht habe. 

Ich habe mir das SO schön vorgestellt. Wundere mich jetzt aber nicht mehr, dass auf dem Blog, auf dem ich die Inspiration dazu gefunden habe, weder Nahaufnahmen noch eine Bastelanleitung gegeben worden ist. Ich wollte einen Stern aus aneinandergeklebten Brottüten machen. Klingt easy, oder? 

Ist es aber nicht. Keine Brottüte bleibt so weit gespannt wie die andere. Dann fällt alles in sich zusammen. Verrutscht. Knickt. Und das sieht einfach furchtbar aus. Dann: Wie halten die Tüten aneinander? Mit Gafa an der Seite. Wie sieht das denn aus? Und: Nein, ich habe nicht weiter recherchiert. Ich bin jetzt im Nachhinein auf so viele Falt-Diys gestoßen. Mit Anleitung. Knicken. Nicht aufspannen. Klingt alles erfolgsversprechender. Und ist gemerkt für 2020. Denn die Wand, wo das große Ungetüm kurz hing, die ist nun besetzt durch den Weihnachtskranz. Auch schön. 

Ich hoffe, ich konnte euch etwas inspirieren. Mindestens dazu, keinen Bastel-Diys ohne Nahaufnahmen zu vertrauen. Happy Vorweihnachtszeit!


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