Ein Resümee nach vier Wochen Plastik-Reduktion: Die Dove Recycling Challenge

Vier Wochen hat sie mich begleitet – privat und auf Instagram. Und damit irgendwie auch euch: Die Dove Recycling Challenge. Das war doch cool, oder? Cool und wichtig. Dass ihr dabei wart. Und mich auch diesen Monat begleitet habt. Und zwar bei den Aktionen, die ich im Folgenden noch einmal zusammenfasse. Meine Erkenntnisse, eure Umfrageergebnisse, das diy-Ergebnis: Waschmittel.

So war die Dove Recycling Challenge

Aktion 1: Ich habe eine Plastik-Inventur im Bad gemacht: 37 Produkte aus Neuplastik, elf aus recycelten Materialien. 60% von euch achteten bisher, ebenso wie ich, nicht auf die Herkunft der Materialien bei Plastikprodukten. Vielleicht jetzt aber? 

Seit April gibt es im Handel Dove-Flaschen aus recyceltem Kunststoff. Erkennbar sind sie an dem Sticker "100% recyceltes Plastik*". Ein wichtiger erster Schritt. Denn Plastik ist nicht gleich Plastik. Dadurch reduziert Dove ihre Verwendung von Neuplastik bis 2025 maßgeblich, indem pro Jahr mehr als 20.500 Tonnen Neuplastik weltweit eingespart werden. Oftmals lohnt es sich also, auch hinter die Kulissen zu schauen. Bei Pflegeprodukten, Konfetti oder auch bei Menschen. 

Aktion 2: Ich habe mich - und euch - gelobt. Für jeden Schritt, den wir bereits gehen. Auch wenn er noch so klein ist: Er ist wichtig und wir schaffen das alles nur gemeinsam. Meine Gamechanger im Alltag sind mein geliebter to go-Becher, meine Flasche mit Leitungswasser und die wiederverwendbaren Lebensmittelbeutel. Und eure, das sind ganz oft Bienenwachstücher, Stoffwindeln und Veganismus. So toll!

Niemand von uns ist perfekt. Total okay! Jeder Schritt zählt.

Aktion 3: Bei Nachhaltigkeit zählen weder Perfektion noch Absolutismus. Nachhaltigkeit ohne Dogma, das ist alltagstauglicher. Wir brauchen nämlich nicht wenige Menschen, die Zero Waste perfekt umsetzen. Wir brauchen Millionen von Menschen, die es imperfekt machen. Die anfangen, Entscheidungen zu reflektieren, Dinge zu überdenken und sich dadurch weiterentwickeln. 

Niemand von uns ist also perfekt, wirklich nicht. Und das ist okay so. Meine größte Schwachstelle ist die Mode. Ab und zu wandert mal ein Teil der gängigen fast Fashion Unternehmen in meinen Warenkorb. Obwohl ich meinen Konsum schon drastisch reduziert habe - und wirklich stark reflektiere, was ich da kaufe und ob ich es benötige. Eure sind Lieferdienste, Kosmetik, ebenfalls Mode und Lebensmittelverschwendung. Danke für eure Ehrlichkeit!

Aktion 4: Raus aus der Komfortzone – Mut wird doch immer belohnt, oder? Man bereut eher Dinge, die man nicht tat, als Dinge, die man getan hat. Das lässt sich doch wunderbar auch auf den Punkt Nachhaltigkeit übertragen. Ich wollte mal wieder etwas Neues probieren. Und ihr durftet entscheiden: 47% von euch waren dafür, dass ich Zahnpasta selbst herstelle, 53% waren für das Waschmittel. Here we go.

Total easy, gut für die Umwelt und das eigene Portemonnaie: DIY-Waschmittel

Eine Video-Anleitung zu dem tollen diy-Waschmittel (inklusive Waschhinweise) findet ihr hier. Es gibt viele Möglichkeiten, Waschmittel selbst herzustellen. Und somit Plastik zu reduzieren und dabei sogar den Geldbeutel zu schonen. Und schön ists auch, wenn man genau weiß, was drinnen ist. Und stolz machts. Auf jeden Fall könnt ihr beispielsweise im Herbst Kastanien sammeln und daraus Waschmittel herstellen. 

Ich habe mich für zwei Esslöffel Waschsoda, 150 g Kernseife und zehn Tropfen ätherisches Öl (Vanille, hmmm) entschieden. Mehr braucht ihr nicht. Und noch ein paar Küchenutensilien. Los gehts:

Reibt die Kernseife mit einer Küchenreibe fein und vermengt sie gemeinsam mit dem Waschsoda und einem Liter Wasser in einem großen Topf (Achtung: Schaumbildung!). Kocht die Masse kurz auf und lasst sie eine Stunde abkühlen. Kocht sie danach nochmals auf, rührt um und lasst euer Waschmittel über Nacht stehen. Am nächsten Tag fügt ihr das ätherische Öl hinzu, püriert das Waschmittel und gießt es in eine Glasflasche. Et voilà! Coole Sache. Mache ich jetzt vielleicht öfter.

Aktion 5: Für Aktion 5 habe ich euch mit in unseren Hinterhof genommen. Wir haben uns die Mülltonnensituation angeschaut und gemeinsam einen Joghurtbecher richtig entsorgt. Die Mehrheit von euch wusste, dass es wichtiger ist, den Deckel des Joghurtbechers abzutrennen, als ihn abzuspülen. Das verbraucht nur unnötig Wasser. Restentleert reicht, ab in gelbe Tonne. Absolut richtig! Durch die Trennung können nun beide Teile getrennt voneinander recycelt werden. Und gehen somit dem Kreislauf nicht verloren. 

Und jetzt? Was bleibt?

Neben dem tollen, gut riechenden no waste-Waschmittel im Küchenschrank? Das Gefühl, wieder einen Schritt vorangekommen zu sein. Wieder ein geschärfteres Bewusstsein zu haben. Dafür, dass Plastik nicht gleich Plastik ist. Dafür, dass auch kleine Schritte Großes bewegen können. Dafür, dass es nie zu spät ist, sich weiterzuentwickeln. Und dafür, dass das eben auch alles ein Prozess ist. Keine vier Wochen ändern 100%. 

Auch Dove ist sich dessen bewusst. Komplexe Themen wie die konsequente Reduktion von Neuplastik sind nicht so leicht. Umso schöner ist es, anzufangen. Jeden einzelnen Schritt der Veränderung wahrzunehmen und selbst Teil der Bewegung zu sein. Bist du auch dabei?

* Alle Flaschen der Kategorie Dusche, Body und Haar ohne Verschluss, ausgenommen Body-Flaschen von Dove "Powered by Plants".